Verständlichkeit
Verständliche Sprache versucht Alltagsdeutsch zu benutzen und auf Fachsprache oder Amtsdeutsch zu verzichten. Verständliche Sprache wird auch manchmal Klare oder Einfache Sprache genannt. Die verschiedenen Begriffe sind nicht klar voneinander abgegrenzt und beinhalten sehr ähnliche Konzepte und Regeln. Verständliche Sprache richtet sich an alle Menschen, die es lieber einfach mögen oder brauchen. Ungefähr 60 Prozent der Bevölkerung in Deutschland braucht Texte in verständlicher Sprache, um die Inhalte verstehen zu können. Die Berliner Verwaltungen sind angehalten, ihre digitalen Texte in verständlicher oder einfacher Sprache zu schreiben.
Akronyme und Abkürzungen
Wenn möglich, vermeiden Sie Akronyme oder Abkürzungen, die nicht allgemein bekannt sind. Wenn sie nicht vermieden werden können, erklären sie das Akronym oder die Abkürzung im Fließtext auf jeder Seite, wo es zum ersten Mal vorkommt. Zusätzlich soll jedes Akronym mit einem Erklärungstext versehen werden.
Ein Beispiel für ein Akronym ist: Die Standards für die Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) im Land Berlin werden durch die Senatskanzlei festgeschrieben.
Gestaltung
Vermeiden Sie Versalien (Wörter in GROSSBUCHSTABEN geschrieben). Die Wörter lassen sich so schlecht lesen.
Phrasen oder Absätze in anderer Sprache
Werden längere Phrasen oder ganze Absätze innerhalb eines Textes in einer anderen Sprache geschrieben, muss der Sprachwechsel gekennzeichnet werden. Nur so weiß der Screenreader, dass er diesen Absatz anders aussprechen muss. Einzelne Wörter in einer anderen Sprache müssen nicht ausgewiesen werden. In dem Modul Überschriften ist keine eigene Sprachauszeichnung möglich.
Ganze Seiten in anderen Sprachen
Ganze Seiten in anderen Sprachen müssen über die Spracheinstellungen in den Meta-Daten konfiguriert werden. Mehrere fremdsprachige Seiten sollten als eigener Sprachauftritt erscheinen.