Suchmaschinenoptimierung: Unterschied zwischen den Versionen
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In den Suchergebnisseiten taucht der Meta Title als verlinkte Überschrift des Suchergebnisses auf. Neben der Meta Description ist der Title damit das erste Element der Webseite, das ein Nutzer sieht, wenn er eine Suchmaschine verwendet. | In den Suchergebnisseiten taucht der Meta Title als verlinkte Überschrift des Suchergebnisses auf. Neben der Meta Description ist der Title damit das erste Element der Webseite, das ein Nutzer sieht, wenn er eine Suchmaschine verwendet. |
Version vom 30. Juli 2019, 05:38 Uhr
Title Tag / Meta Title
Der Title ist ein wichtiges Ranking-Signal. Für die Suchmaschinen liefert das Title Tag Hinweise über das Thema, den Inhalt der Seite.
In den Suchergebnisseiten taucht der Meta Title als verlinkte Überschrift des Suchergebnisses auf. Neben der Meta Description ist der Title damit das erste Element der Webseite, das ein Nutzer sieht, wenn er eine Suchmaschine verwendet.
Die wichtigsten 1-2 Keywords sollten im Title verwendet werden. Je weiter vorne das Keyword im Title steht, desto größer ist auch dessen Relevanz für die Suchmaschinen.
Das Title Tag sollte einzigartig und aussagekräftig sein. Identische Title auf mehreren Seiten sind kontraproduktiv und erschweren die inhaltliche Einordnung für Suchmaschinen.
Der Title sollte 30 - 70 Zeichen lang sein. Zu lange Title werden in den Suchergebnissen mit „ … “ abgekürzt. Es kann auch vorkommen, dass Suchmaschinen zu lange Title in den Suchergebnissen eigenständig umschreiben.
Der Meta Title entspricht in Imperia der Seitenüberschrift und findet sich in dem Metadaten Tab. Zu beachten ist, dass zusätzlich Berlin.de automatisch an das Ende des Meta Title gehängt wird.
Meta Description
Die Meta Description ist ein kurzer Beschreibungstext, der den Inhalt einer Seite für Suchmaschinen zusammenfassend beschreiben soll.
In den Suchergebnissen taucht die Meta Description als Snippet unterhalb des Meta Title auf. Neben dem Title ist die Description damit das erste Element der Webseite, das ein Nutzer sieht, wenn er eine Suchmaschine verwendet.
Die Meta Description sollte etwa 70 - 160 Zeichen lang sein. Jede Seite sollte eine einzigartige und aussagekräftige Description haben.
Anders als der Title hat die Description keinen direkten Einfluss auf die Rankingposition. Klickstark formulierte Meta Descriptions können aber indirekt Auswirkungen auf die Rankingposition haben. Hat ein Suchergebnis eine hohe Klickrate steigt auch die Chance, dass es in den Rankingpositionen nach oben rutscht.
Es kann vorkommen, dass Suchmaschinen einen anderen Textbaustein der Seite anstelle der definierten Meta Description in den Suchergebnissen ausgeben. Ausschlaggebend ist hier die Suchphrase des Nutzers. Passt ein anderer Textbaustein besser zum Kontext der Suchphrase, wird dieser bevorzugt. Auch bei Seiten ohne Meta Description erstellen Google & Co. das Snippet eigenständig in den Suchergebnissen.
Überschriften / Heading Tag
Überschriften helfen beim Gliedern eines Textes und erhöhen dessen Lesbarkeit. Auch Google wertet Überschriften inhaltlich aus und gewichtet zudem die Textebenen anhand der Heading Tags.
Es gibt sechs Überschriften, H1 bis H6, wobei H1 die für Google wichtigste Überschrift darstellt. Auf der Seite sollten die Überschriften möglichst hierarchisch, also von der Größe her absteigend gesetzt werden.
Die H1 Überschrift sollte nur einmal auf jeder Seite verwendet werden und einzigartig sein. Identische Überschriften (insb. H1) auf unterschiedlichen Seiten sind ein Nachteil. Die H2 – H6 Überschriften können auf einer Seite mehrfach verwendet werden.
Die H1 Überschrift wird in Imperia über das Feld Seitenüberschrift befüllt.
Meta Keywords
Meta Keywords können wie auch der Meta Title und die Meta Description in den Meta-Angaben einer Seite hinterlegt werden. Diese werden von den Suchmaschinen aber nicht mehr für das Ranking herangezogen.
Für die Suchmaschinenoptimierung brauchen Meta Keywords also nicht mehr ausgefüllt werden.
Im Gegenteil ist eher darauf zu achten, dass diese nicht als Spam eingeordnet werden. Werden zu viele oder themenfremde Keywords hinterlegt oder wiederholt (Keyword Stuffing), kann die Seite von den Suchmaschinen dafür abgestraft werden.
Werden Keywords für die interne Suche benötigt und im CMS eingegeben, sollten sie möglichst sparsam verwendet werden und der Seite thematisch nicht völlig fremd sein.
Interne Verlinkung
Die interne Verlinkung übernimmt bei der Suchmaschinenoptimierung mehrere wichtige Funktionen:
- Die Crawler der Suchmaschinen (sowie auch die Nutzer) finden über die interne Verlinkung alle zugehörigen Seiten eines Auftritts.
- Der Linktext eines Links gibt Hinweise für die Suchmaschinen über das Thema einer Seite.
- PageRank wird über Links weitergegeben. Der PageRank drückt die „SEO-Power“ einer Seite aus. Hat eine Seite einen hohen PageRank, wird sie gut in der Suche ranken und gibt immer auch einen Teil ihrer „positiven Signale“ an die verlinkten Seiten weiter.
Folgende Faustregeln sollten bei der internen Verlinkung eines Webauftritts beachtet werden:
- Wichtige Seiten sollten intern prominent und vielfach verlinkt sein.
- Weiter oben stehende Links haben einen größeren Wert für die Suchmaschine.
- Der Ankertext (die Linkbeschriftung) eines internen Links sollte auch das zentrale Keyword der Zielseite beinhalten. Bei Mehrfachverlinkungen sollte der Ankertext stets identisch oder zumindest ähnlich gewählt werden. Unbedingt zu vermeiden ist ein identischer Ankertext für zwei verschiedene Linkziele.
- Die verlinkte Seite sollte thematisch zur linkgebenden Seite passen. Bei völlig themenfremde Verlinkungen sollte die Frage nach der Notwendigkeit des Links beantwortet werden können.
- Die Anzahl an Links auf einer Seite sollte auf ein vernünftiges Maß reduziert werden. Je mehr Links eine Seite vergibt, desto geringer der vererbte PageRank je Link.
Daumenregel: Eine Seite sollte nicht mehr als 100 - 200 herausgehende Links haben.
- Interne Links sollten auf einer Seite nicht mehrfach gesetzt werden. Der PageRank verliert bei identischen Links an Wert.
- Breadcrumbs kommt bei der internen Verlinkungen eine besondere Rolle zu. Die Verzeichnisstruktur einer Webseite wird über diese übermittelt und PageRank systematisch verteilt.
- Auch den Navigations-Links kommt aufgrund ihrer prominenten Platzierung besonderes Gewicht bei.
- Links sollten nicht über JavaScript eingebunden werden. Auch wenn Google JavaScript immer besser interpretieren kann, bergen JavaScript-Links immer das Risiko, von Google und insb. anderen Suchmaschinen nicht erkannt zu werden.
- Fehlerseiten (404 Seiten) sollten intern nicht verlinkt sein. Auch hier wird sonst PageRank verschenkt. Ein Auftritt sollte regelmäßig auf tote Links geprüft werden.
URL-Parameter
URL-Parameter stellen Suchmaschinen bei die Indexierung vor größere Schwierigkeiten. So bringen Parameter oft nur geringfügige oder auch gar keine inhaltlichen Änderungen mit sich. Die Anzahl der URLs mit sehr ähnlichen Inhalten kann dann schnell in den Hunderterbereich gehen. Auch ändern sich dynamische URLs schneller und produzieren für die Suchmaschinen häufiger Fehlerseiten. Suchmaschinen tendieren daher dazu, URLs mit zu vielen Parametern von der Indexierung ganz auszuschließen.
Folgende Maßnahmen können eine erste Abhilfe schaffen:
- unnötige Parameter vermeiden (z.B. Session-IDs oder leere Parameter)
- eine feste Reihenfolge der Parameter (vermeidet Duplikate)
- keine zu lange URLs durch zu viele Parameter
- Inhalte sollten unter derselben URL immer erreichbar sein
- Nutzung von Fragmentbezeichnern für unwichtigere Parameter
Je nach Sachlage kann den Problemen auch mit dem Canonical Tag oder dem Noindex Tag begegnet werden. Werden Applikationen durch externe Anbieter gebaut, sollten diese als Minimal-Anforderungen mit aufgenommen werden.
Weiterleitungen
Unter Weiterleitung (auch Redirect) wird eine automatische Weiterleitung von einer URL auf eine andere URL verstanden. Die finale Ziel-URL ist eine andere, als die vom Nutzer ursprünglich angefragte URL.
Ändert sich eine URL (veränderte Ordner, Dateinamen, Linkstruktur der Webseite ganz allgemein), sollte den Suchmaschinen die neue Location mitgeteilt werden. Richtig umgesetzt werden dann auch die bestehenden Rankings auf die neue URL übertragen. Wichtige Seiten sollten daher nicht einfach gelöscht, sondern weitergeleitet werden.
Serverseitige Weiterleitungen
Die eleganteste Lösung stellen Weiterleitungen dar, die direkt auf dem Server verwaltet werden. Der Nutzer wird direkt auf die neue URL weitergeleitet. Gleichzeitig kann mit dem Redirect der passende Statuscode (i.d.R. 301) den Suchmaschinen mitgeteilt werden.
Der Statuscode 301 (moved permanently) bezeichnet eine permanente Weiterleitung. Die veraltete URL wird in der Datenbank der Suchmaschinen überschrieben. Rankingpositionen werden an die neue URL weitergegeben. 301-Weiterleitungen sind suchmaschinenfreundlich und zu bevorzugen.
Anders ist das bei den 302 oder 307 (temporary redirects) Weiterleitungen, hier wird PageRank nur bedingt vererbt und die neue URL muss diesen erneut aufbauen.
Weiterleitungsketten (Weiterleitungen auf URLs, die ebenfalls weiter leiten) sollten vermieden werden. Google hört nach einer bestimmten Anzahl an Weiterleitungen auf, dem Link zu folgen. Gleichzeitig geht mit jedem Redirect auch wieder etwas an PageRank verloren.
JavaScript Weiterleitungen
Weiterleitungen können auch via JavaScript ausgeführt werden. Hier ist man aber darauf angewiesen, dass der Browser des Nutzers JavaScript auch unterstützt. Den Suchmaschinen kann zudem kein Statuscode übermittelt werden und auch die Interpretation von JavaScript kann noch nicht jede Suchmaschine leisten. Solche Clientseitigen Weiterleitungen sind daher zu vermeiden.
Meta Refresh Weiterleitungen
Gleiches gilt für Weiterleitungen via des Meta Tags „refresh“. Hier wird im head Bereich ein entsprechender Befehl hinterlegt. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass der Browser die Weiterleitung nicht erkennt. Auch können keine Statuscodes übermittelt werden. Außerdem geraten diese Weiterleitungen bei Suchmaschinen schnell in den Spamverdacht und sollten daher auf keinen Fall verwendet werden.
Bilder
Auch Bilder lassen sich für die Suchmaschinen aufbereiten. Zur Interpretationshilfe werden von diesen insbesondere das „alt“ Attribut und der Dateiname herangezogen.
"alt" Attribut
Das "alt" Attribut gehört zu den von Google bestätigten Ranking-Signalen. Für ein besseres Ranking lohnt es also, Content im Alternativtext für Bilder zu integrieren. Davon profitiert sowohl das Ranking des Bildes, als auch das Ranking der Seite als solche.
Im "alt" Attribut können also Schlüsselwörter platziert werden, die das Thema der Seite und des Bildes behandeln.
Da das "alt" Attribut aber auch zur Barrierefreiheit beiträgt, sollten die Inhalte des Bildes immer in ganzen Sätzen formuliert werden. Die Optimierung für die Suchmaschinen muss hier im Einklang mit den Nutzerbedürfnissen (Barrierefreiheit) stehen.
Auf keinen Fall sollte Keyword-Stuffing (viele Keywords, womöglich mehrfach wiederholt) stattfinden. Es droht sonst eine Abstrafung durch die Suchmaschinen.
Dateiname
Der Name der Bilddatei bietet für Suchmaschinen eine weitere Orientierung, um den Inhalt der Seite zu verstehen. Die Datei sollte sprechend sein und wichtige Keywords enthalten. Die Wörter können mit Bindestrichen verbunden werden.
Hilfreiche Quellen
Ryte Blog: https://de.ryte.com/wiki/Kategorie:Suchmaschinenoptimierung
Sistrix Blog: https://www.sistrix.de/news/
Googles offizieller Startleitfaden zur Suchmaschinenoptimierung (SEO): https://support.google.com/webmasters/answer/7451184?hl=de
Search Engine Journal für aktuelle Informationen und Einführungen: https://www.searchenginejournal.com/category/seo/
Feature des Deutschlandfunk zu Algorithmen und PageRank: https://www.deutschlandfunk.de/algorithmen-im-alltag-1-12-der-internetlotse.676.de.html?dram:article_id=445540 (letzter Zugriff 26.07.2019)